Die oben gestellte Frage stand im Fokus vom Commercial and Industrial Prin-
ting Group (CIP) Event von Ricoh, welcher am 19. Juni 2018 am Hauptsitz in
Wallisellen stattgefunden hat. Wie können sich Druckdienstleister von der
Konkurrenz differenzieren um in Zukunft in einem hart umkämpften Markt
zu bestehen? Kann Effekthascherei auch positiv sein?
Nach Kaffee und Gipfeli am Vormit-
tag sowie der Begrüssung von Daniel
Nater, Head of CIP bei Ricoh Schweiz,
folgte das erste von zwei Referaten zum
Thema. Alban Haas, Managing Partner
der Promotion-Tools AG, erläuterte die
Problematik aus seiner Sicht. Die Pro-
motion-Tools AG ist eine der führenden
Sales & Live Marketing Agenturen in
der Schweiz. Das Unternehmen konzi-
piert, integriert und realisiert Sales so-
wie Live Marketing Projekte für KMU
und Grossunternehmen und entwickelt
und implementiert projektbezogene Di-
gitallösungen. Für Promotion-Tools ist
Effekthascherei unentbehrlich, um die
nötige Aufmerksamkeit der Kunden auf
sich zu ziehen. Effekte zu haschen ist
das Ziel der Agentur. Wo aber liegt nun
die Verbindung zum Druck-Markt? Der
klassische Papier-Druck ist rückläufig,
in Zukunft wird immer weniger Papier
gedruckt werden und konsequenterwei-
se wird auch die Zahl der Druckbetriebe
abnehmen. Um in Zukunft überleben
zu können, braucht es auch bei Druck-
dienstleistern spezielle Effekte und in-
dividuelle Lösungen, welche sie ihren
Kunden anbieten können um sich so von
der Masse abzuheben. Ein zusätzlich
wichtiger Punkt, welcher Alban Haas
hervorgehoben hat ist, dass man sei-
ne angebotenen Dienstleistungen und
Produkte dem Kunden auch verkaufen
muss. Es nützt nichts, wenn man bei-
spielsweise neonpink drucken kann, der
Kunde aber davon nichts weiss. Es gilt
den Bedarf zu wecken und die entspre-
chenden Lösungen anzubieten.
Nach diesem spannenden Referat wur-
den die Gäste in den Ricoh Showroom
gebeten. Dort befand sich der in ein
schwarzes Tuch gehüllte neue Produk-
tionsdrucker Pro C7210SX. Feierlich
wurde der Drucker enthüllt und es kam
die effekthascherische Folie in Form
eines Jaguars zum Vorschein, mit wel-
cher er versehen war. Danach hatten die
Event-Teilnehmer Zeit um sich über die-
ses neue Drucksystem sowie zusätzlich
über den ebenfalls neuen Produktions-
drucker Pro C9210 zu informieren. Die
neuen Systeme werden den aktuellen
Marktanforderungen nach grösserer
Komplexität, kürzeren Durchlaufzeiten
und unterschiedlichen Auflagenhö-
hen gerecht. Sie steigern dadurch die
Qualität, Produktivität und Benutzer-
freundlichkeit und stellen damit sicher,
dass eindrucksvolle Ergebnisse erzielt
werden können. Und nicht zuletzt: Die
vielfältigen neuen Möglichkeiten bieten
Kunden unzählige Möglichkeiten, sich
von der Masse abzuheben.
Nebst der Vorstellung dieser beiden
neuen Produktionsdrucker hatten die
Event-Teilnehmer die Möglichkeit, sich
mit den Ricoh Beratern auszutauschen
und weitere Ricoh Lösungen wie Com-
munication Services und Managed Do-
cument Services (MDS) live zu erleben.
Am Nachmittag ging das Programm
weiter mit dem Referat von Daniel Sta-
delmann von der Streit AG. Die Streit AG
bedruckt und verarbeitet Papier in je-
der Form, im Offset- oder Digitaldruck.
Massgeschneiderte Lösungen, Inno-
vation und Fortschritt sind wesent-
liche Erfolgsfaktoren der Firma. Aus
diesem Grund lautetet das Thema der
Präsentation auch «Stillstand heisst
Rückschritt». Daniel Stadelmann zeigte
auf, wie es der Streit AG gelingt, sich
mit innovativen Produkten gegenüber
den Mitbewerbern zu differenzieren.
Er unterstrich wie wichtig es dabei ist,
neue Ideen einzubringen, mit der Zeit
zu gehen und vor allem nicht still zu ste-
hen. Das Unternehmen hat seit einiger
Zeit das Digitaldrucksystem Ricoh Pro
C7110X im Einsatz, womit das Volumen
markant gesteigert werden konnte. Mit
diesem Drucksystem kann die Streit AG
völlig neue Produkte anbieten, beispiels-
weise dank der Erweiterung der fünften
Farbe (Lack, Deckweiss, transparenter
Auffallend besser drucken…
oder doch nur Effekthascherei?
Begrüssung der Gäste von Daniel Nater, Head of CIP bei
Ricoh Schweiz AG
Referat von Alban Haas von der Promotion-Tools AG zum Thema
«Effekthascherei ist unentbehrlich»
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