Jahresbericht 2016 des Präsidenten
Jahresbericht
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Vermehrt kommen Mitglieder mit der
Bitte auf mich zu, jene Mitglieder an-
zusprechen, welche die sogenannten
Marktpreise zerstören oder diese durch
aggressive Preise in Frage stellen. Aber
was heisst eigentlich Marktpreis? Ich zi-
tiere Wikipedia: «Als Marktpreis bezeich-
net man in der Wirtschaftswissenschaft
den Preis eines Gutes, der sich auf ei-
nem Markt, das heisst durch das Zusam-
mentreffen von Angebot und Nachfrage,
bildet.»
Beispiel Planplot farbig: Vor ziemlich ge-
nau 20 Jahren kostete der m
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CHF 80.–/
85.–, heute sindwir bei ca. CHF 4.–/29.–!
Sind jetzt die CHF 4.– oder 29.– der
Marktpreis und warum nicht mehr die
CHF 80.–? Wenn jemand für einen Farb-
plot noch CHF 80.– erhält, dann bin ich
überzeugt, dass er einem Eskimo auch
noch einen Kühlschrank verkaufen kann!
Wie weit sind eigentlich wir schuld, dass
der sogenannte Marktpreis mehr als ins
Schleudern geraten ist?
Haben nicht zu hohe Marktpreise dazu
geführt, dass immer mehr Anbieter in
den Markt eingetreten sind, da sie mit
hohen Gewinnmargen rechnen konnten?
Ist dies vielleicht der Grund, dass Archi-
tekten, Planer und Ingenieure hier einen
zusätzlichen Gewinn gesehen haben
und sich mit Plotter eingedeckt haben?
Und wir dürfen noch die Preisliste dazu
liefern.
Klar ist, je höher die Margen sind, desto
mehr Anbieter werden in den Markt ein-
dringen. Beispiele gibt es hierfür genü-
gend, siehe den Immobilienmarkt oder
den Aktienmarkt – um nur zwei zu nen-
nen. Sind die Preise am Markt niedriger
und unkostenmässig ehrlich gerechnet
oder eben angepasst, verhindert das in
der Regel einen Markteintritt vieler An-
bieter.
Die Unkosten muss jeder Unternehmer
im Griff haben und jene können nicht der
Grund sein, den Marktpreis möglichst
hoch zu halten.
So, nun verlassen wir das Jammertal und
wenden uns dem Positiven zu!
Vielleicht erinnern Sie sich noch an
meinen letztjährigen Jahresbericht und
meinen Unmut im Zusammenhang mit
dem VISCOM und dem GAV Gesamt-
arbeitsvertrag in der Druckindustrie.
Verbesserte Medienflexibilität.
Innovative Geschäftsideen.
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